Donnerstag, 23. Juni 2011

Twelve/Zwölf

Anfangs war ich etwas skeptisch gegenüber dem Buch 'Twelve' - doch am Schluss muss ich sagen: ich bin begeistert. Das Vorwort des Autors, ohne das man das Buch gelesen hat war verwirrend:

"Lasst uns aufstehen & eine Schweigeminute einlegen für die Schüler die ums Leben gekommen sind! Und jetzt lasst uns eine Schweigeminute einlegen für die, die sie umgebracht haben!"


Man kann damit nicht wirklich viel anfangen, nicht wahr? Das Buch ist anders. Finde ich. Es ist kein Buch mit Happy End. Es ist kein Buch das gut geschrieben ist oder schön ist. Eigentlich finde ich das Buch teilweise etwas abstrakt. Realitätsnah, aber komisch. Kurz gesagt; es geht um Drogen. Die Gier nach Drogen, wenn man Geld hat kann man das haben was andere nicht haben. Es gibt Szenenwechsel, man weiß manchmal nicht was der Autor einem sagen will. Man versteht nicht alles. Aber darum geht es im Buch: das falsche Spiel. Falsche Freunde. Falscher Umgang. Party's, Drogen,- Missverständnisse.

White Mike - ein Junge - Ein Dealer - seine Geschichte.

"Vielleicht weißt du, wie das ist, vielleicht auch nicht, aber manchmal ist es besser, wenn du das, womit du abgeschlossen hast, nicht mehr siehst."


Wer 8 Euro hat und ein schlechtes Buch (das im Nachhinein doch sehr gut ist) lesen möchte, der sollte das tun. Es verändert vielleicht nicht das Leben, aber man lernt etwas.

Dienstag, 31. Mai 2011

Wärst du immernoch hier.

"Wenn ich raus gehen würde und mich keiner kennt und an der Wohnzimmerwand kein Preis mehr hängt.
Wenn ich kein Geld mehr hätte um gut zu essen, für die Geschenke, sag würdest du noch lächeln?

Wenn sich keine Platte mehr verkaufen würde und ich nichts mehr hätte ausser Würde.
Wärst du noch da wenn ich keine Fan's mehr hab und die Malediven tausch, gegen Camping Platz?
Kein Shoppen mehr in all den Boutiquen. Würdest du noch da sein, wenn ich dir nichts bieten könnte,

außer meiner Liebe?
Keine Platin American Express mehr, sag mir ob ich dann noch für dich dann noch perfekt wäre?
Würden wir dann, immer noch so lachen? Ich mein von Herzen. Nie mehr erste Klasse, wieder ganz normal aufstehen um sieben. Würdest du dann noch nachts für mich kochen? Oder wäre unsere Liebe wie ein Glas dran zerbrochen. Wenn ich ein Niemand wäre, würde es sich zeigen. Wahre Liebe erfährst du erst in schlechten Zeiten.
Irgendwann sind die schönen Tage gezählt und du merkst wie die Jahre vergehn.
Was bedeutet Glück? Und was bedeutet lieben? Wann ist man zufrieden?
Schau mir in die Augen, sie werden sich nicht ändern. Schau mit deinem Herzen und du erkennst. Denn der größte Besitz eines Menschen ist nicht sein Besitz, sondern wie er dich liebt und beschütz."

Um ehrlich zu sein, und das bin ich wohl, lässt mich der Text etwas sprachlos sein; mal davon abgesehen das er einzigartig ist und viel widerspiegelt. Aber denoch, ich kenne diese Situation, so - oder eben so ähnlich. Ich habe kein Geld, mein Freund scheffelt Millionen, 2 Welten die sich nicht mal Ansatzweise ähneln, und doch muss ich sagen, dass es etwas gibt was mich sagen lässt; ich verstehe den Text. Nur zu gut!
Viele meinen, ohne es auch nur auszusprechen, das ich nur, auch wenn es nur gedacht wurde und nie ausgesprochen wird, das ich mit ihm zusammen wäre wegen dem Geld, seinem Geld. 
Ohja, bestimmt. Ich könnte auch fast 6 Jahre ein Beziehung vortäuschen wenn ich nur auf sein Geld aus wäre, ganz bestimmt. Natürlich ist es komisch wenn er mit seinem Geld um sich schmeißen kann, shoppen gehen kann, dahin fliegt wonach ihm gerade ist, und ich ein Leben führe das soweit davon entfernt ist. 
Aber nie würde ich verlangen das er etwas anderes macht. Ich bin stolz auf ihn, ich höre gerne seinen Story's zu, ich freue mich das wenigstens einer von uns seinen Traum leben darf. Auch wenn er sagt es wäre schön wenn ich seine Welt kennenlerne, oder wenn wir das zusammenmachen. Eine Fernbeziehung zu führen ist nie leicht, es wird es nie sein, wir haben oft versucht getrennte Wege zu gehen - aber es gibt etwas was man unterschätzt; die Liebe.
Gefühle kann man nicht abstellen, nicht lenken und schon gar nicht erst kontrollieren.

Und müsste ich die Fragen in eben genanntem Text beantworten; ich müsste Lügen, wenn ich sagen würde das etwas großes wegen Geld zerbricht. Ich wäre noch immer den Mensch, der ich vorher war, genauso wie er. Ich wäre glücklich, und ich wäre zufrieden, und mir wäre es scheißegal ob er ein Nobody ist oder ein angesagtes Model. Geld ist nicht alles, obwohl Geld die Welt zu regieren scheint. 
Und selbst wenn er nichts mehr hätte, kein Geld, kein Ruhm, keine Designerklamotten - selbst dann würde ich stolz darauf sein das ich diesen Mann lieben darf. Diesen einen; und keinen anderen.